Sonntagsgottesdienst: „Miteinander arbeiten statt gegeneinander kämpfen“

Datum
27.04. Sonntag
Uhrzeit
10:30 Uhr
Ort
Petrikirche, Newski Prospekt 22-24
Eintritt
frei
Veranstalter
Deutsche evangelisch-lutherische St. Annen- und St. Petrigemeinde
Kontakt
Nadezhda Ponomarjowa, Tel.: 312 0798, petrikirche@mail.ru
Sprache
Russisch, Deutsch

Gottesdienst mit Abendmahl

Während der Deutschen Woche und auch sonst laden wir in die Petrikirche ein – einst die Hauptkirche der Lutheraner in Russland. Hier sind Geschichte und Gegenwart eine spannende Verbindung eingegangen – das wird auch während des Gottesdienstes am 27. April deutlich, der wie alle unsere Gottesdienste am Vormittag um 10.30 Uhr stattfindet: Deutsch-russische Versöhnung und Zusammenarbeit werden die Themen des Gottesdienstes sein, in dem eine Schülergruppe aus Hamburg ihre Forschungen zu beiden Themen als Ausstellung präsentiert.

Unter dem Motto „Miteinander arbeiten statt gegeneinander kämpfen“ werden Schülerplakate zum Thema „Berufswelt in Hamburg und St. Petersburg“ einer Auswahl von Tafeln zum Thema „Die Blockadefrauen von Leningrad“ gegenübergestellt. 70 Jahre nach Beendigung der Blockade besuchten je 12 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lohbrügge in Hamburg und der Schule Nr. 72 in Sankt-Petersburg gemeinsam die verschiedenen Erinnerungsstätten an die Blockade und verstanden, dass die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Jugendlichen im historisch-gesellschaftlichen Kontext etwas Besonderes ist. Die Ausstellung ist zweidimensional, sie verknüpft die belastende Vergangenheit mit der hoffnungsvollen Gegenwart.

Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit der Leitung/dem Pastor der St. Petri-Kirche. Unterstützt wurde das Projekt durch die Handelskammer Hamburg, speziell ihre Niederlassung in St. Petersburg. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Senators der Behörde für Schule und Berufsbildung in Hamburg und wurde durch die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, die Behörde für Schule und Berufsbildung und den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.

Ein Denkmal der Versöhnung ist die Petrikirche seit 1993: In diesem Jahr begannen wir wieder evangelische Gottesdienste darin zu feiern. 1937 war die Petrikirche von den sowjetischen Machthabern geschlossen und später zum Schwimmbad umgebaut worden. Eine Ausstellung im Keller des Gotteshauses erinnert an diese schwere Zeit. Darüber erhebt sich der lichte, große Kirchensaal, in den wir mit regelmäßigen Orgelkonzerten einladen. Auch sonst steht die Petrikriche Besuchern aus allen Ländern und allen Konfessionen offen – willkommen!