Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme – Streiflichter auf die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert

Datum
30.04. Mittwoch
Uhrzeit
ab 23.04. Fr bis Di 10:00 – 18:00 (Kasse bis 17:00 Uhr), Mi 10:00 – 20:00 (Kasse bis 19:00 Uhr), Do – geschlossen
Ort
Staatliches Museum für politische Geschichte Russlands, Ul. Kujbyschewa 2-4
Eintritt
zur Ausstellungseröffnung – frei, ab 23.04.: 150 Rub., Studenten und Rentner – frei
Veranstalter
Deutsches Generalkonsulat St. Petersburg, Staatliches Museum für politische Geschichte Russlands
Kontakt
Auskunft im Museum, Tel.: 233 7052
Altersfreigabe
12+

Fotoausstellung

26 großformatige Plakate zeigen, wie die „Urkatastrophe“ des 1. Weltkriegs mit ihrer Gewalterfahrung den Aufstieg der totalitären Bewegungen im 20. Jahrhundert begünstigt; und wie die neuen Demokratien, die nach Kriegsende um Stabilität ringen, bald in die Defensive geraten. In Russland kommen die Kommunisten, in Italien die Faschisten an die Macht. In Ostmitteleuropa etablieren sich teilweise autoritäre Regime. Nationalismus, Linksradikalismus, Antisemitismus, Rassismus und Verschwörungstheorien sind nicht nur in Deutschland verbreitet. Doch gerade hier gelangen 1933 die Nationalsozialisten an die Macht. Zielstrebig bereiten sie einen neuen Krieg vor. Das Europa der Diktaturen und der 2. Weltkrieg sind ohne den 1. Weltkrieg nicht zu erklären. Die Errichtung neuer, kommunistischer Diktaturen in Ostmitteleuropa nach 1945 sowie die Teilung Deutschlands, Europas und der Welt sind wiederum Folgen des 2. Weltkriegs. Demokratie, Freiheit und Völkerverständigung, die nach 1945 in Westeuropa Schritt für Schritt Allgemeingut werden, bleiben den Menschen in Ostmitteleuropa vier weitere Jahrzehnte verwehrt. Mit den Umbrüchen und Revolutionen des Jahres gewinnen die Menschen Ostmitteleuropas 1989 ihre Unabhängigkeit. Die Revolutionen sind nicht nur die Voraussetzung, um die europäische und deutsche Teilung zu überwinden, sondern auch für die heutige europäische Integration.